Hier sind sie endlich: neue Nachrichten vom #BürohundSam! Teil 8
KW 20/2015 (11.05.-15.05.2015)
Eine kurze Woche steht mal wieder an. MO, DI und MI. Freitag evtl. – das muss ich dann mal schauen.
Der Montag begann für mich auf der Autobahn mit einem „OH Nein, ich hab die Leine daheim vergessen!“ Ausruf. Sam lag im Kofferraum und reagierte wie immer – gar nicht. Der verschläft jede Tour.
Im Büro angekommen, lief ich mit ihm ohne Leine bis zur Tür und das war auch kein Problem. Morgens um sieben ist da noch fast nix los und er gehorcht zu 99% (gefühlt).
Dort angekommen machte ich mich sofort auf den Weg und suchte nach einem Leinenersatz. Beim Suchen fiel mir ein, dass im Kofferraum ja ein blaues Seil liegt – falls der Kofferraum mal zugebunden werden muss… und siehe da, es war ein prima Ersatz. Und sogar noch in einem stylischen Blau. Konnte für mich aber nicht die schöne neue braune Leine ersetzen. Aber dem Hund ist das egal… da sind wir Menschen wohl eher auf das Erscheinungsbild aus.
Der Montag war für uns sehr unterschiedlich. Sam lag viel und hat geschlafen, vielleicht noch geschwächt von seinem wieder teilweise vorhandenen Durchfall. Ich hatte sehr viel zu tun, weil doch in der kommenden Woche mein Urlaub anstand und das Eine oder Andere noch fertig erstellt werden musste. So war ich froh, als Feierabend war. Für Sam war es eher ein Umlagern.
Der Dienstag war analog zum Montag. Aufregend für das Herrchen, aber nicht für Sam. Ab und an jagt er mit den Kollegen oder Kolleginnen durch die Räume. Allerdings musste ich für etwas Ruhe sorgen, damit sich der Kurze ein wenig erholt. Die Darmflora schien noch nicht wieder ganz okay zu sein. Auch musste ich Sam für eine Besprechung allein bei den Kolleginnen lassen. Für eine gute Stunde. Das ist mittlerweile aber kein Problem mehr. Zwischendurch wird er dann von Steffi und Lisa gern mal ausgeführt. Leider hatte ich noch nicht wirklich die Gelegenheit, dass zu „beobachten“. Vielleicht ja bald mal. Und ich muss immer darauf achten, dass der Hund schon 2 mal sein großes Geschäft erledigt hatte… sonst ist die Motivation, mit ihm runter zu gehen, nicht sonderlich groß. Vorsichtshalber habe ich eine Tüte an die Schnur gebunden und diesmal war es soweit. Sie musste benutzt werden. Ein wenig innerlich gefreut hatte mich ja dann schon. (Entschuldige Steffi, aber du weißt, ich bin nun mal so…)
Ich muss einfach feststellen, dass der Hund langsam zum Büroalltag gehört. Vieles läuft schon automatisch. Vom Wasser erneuern, bis zum 1-2 stündlichen Gang nach draußen. Die MA von den anderen Fluren freuen sich, wenn sie meinen kleinen pelzigen Freund sehen und haben doch immer ein freundliches Wort. Das entspannt dann doch schon sehr.
Der Andreas kam nach seinem Urlaub vorbei, begrüßte uns „knapp“ und ging schnurstracks zu Sam, kraulte ihn ein wenig und ging dann wieder mit den Worten „So, das war es auch schon!“. Ich musste grinsen.
Der Mittwoch begann wieder sorgenvoll. Es war wieder alles einfach nur flüssig. Es zu beschreiben, ist immer nicht so schön, aber es gehört ja auch einfach dazu. Aber es war mittlerweile wieder so schlimm, dass wir wieder zur Tierärztin fuhren. Sie hatte zum Glück ab 7 Uhr Sprechstunde. Sam geht anscheinend gerne dorthin. Für ihn scheint das immer wieder Abwechslung zu sein. Und keine Unangenehme. Ich wurde mit einem „OH“ begrüßt.
Kurze Untersuchung, neue Medikamente und die Bitte um eine Stuhlprobe von Sam. An das Aufsammeln hatte ich mich gewöhnt, aber dann auch noch ein Röhrchen mit Inhalt mit mir zu transportieren… okay. Wat mut dat mut. Ein Sparziergang über die Felder bei der Ärztin war für Sam anscheinend sehr interessant, brachte aber kein brauchbares Ergebnis für uns. Also nach einer halben Stunde dann ins Auto und nach Feierabend wieder in die Praxis. Nur war es diesmal so, dass Sam gar nicht daran dachte, mir ein wenig für eine Probe zur Verfügung zu stellen. Bis zum Feierabend pieselte er gelegentlich mal. Ich bin um kurz nach 16 Uhr mit ihm zum Fahrstuhl, nachdem er die ganze Zeit unter meinem Schreibtisch geschlafen hatte. Und dann war es dringend. Sehr dringend. Im Fahrstuhl versuchte er dann mit der Nase die Tür aufzustoßen. Im Erdgeschoss im Galopp zur Tür und raus. Tja, und dann hatte ich zum Glück ein Pröbchen für die Ärztin.
Es konnten keine Viren oder anderes Gedöns festgestellt werden. Zum Glück, wobei, was nun? Ich bekam eine Futterempfehlung, welches ich dann auch gleich bestellte. Mit den Medikamenten, einer Bindehautentzündung und einer neuen hohen Rechnung konnte ich dann mit ihm Heim.
Und für Sam beginnt nun eine freie Bürozeit von guten 2 Wochen, da wir im Urlaub sind. Am Freitag bin ich für 4 Std. noch einmal allein hin gefahren.
Um es aber natürlich noch weiter zu erzählen. Leckerlis wurden weggelassen. Sam bekam nur noch sein bisherigen Futter weiter. Auch zwischendurch mal als Leckerli. Aber es besserte sich kaum. So fingen wir dann am Samstag mit einem Fastentag an. Ab Sonntag gab es nur Reis mit Quark. Wollen wir mal hoffen, dass es hilft…. Und ich bin fasziniert, wie einfach man bei Sam die Tropfen und die Salbe in die Augen bringen kann. Ein wirklich ruhiger und lieber Hund.
Vielen Dank Oliver Gajus!
#Bürohund
Quelle Text und Fotos: Oliver Gajus
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