Der neue DAK Gesundheitsreport 2016 zeigt den historisch höchsten Stand an Arbeitsunfähigkeitstagen aufgrund psychischer Erkrankungen. In der Diagnosegruppe sind Frauen öfter vertreten als Männer. Männer leiden dafür verstärkt an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Berlin, 21.03.2016. Im vergangenen Jahr waren rechnerisch täglich 41 von 1.000 Berufstätigen aufgrund von Krankheit nicht am Arbeitsplatz. Der allgemeine Krankenstand in Deutschland hat damit 2015 den höchsten Stand seit 16 Jahren erreicht.
Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit betont, dass nicht etwa Grippewellen für den Anstieg des Krankenstandes verantwortlich seien, sondern vermehrte Ausfälle aufgrund von psychischen Erkrankungen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems.
Die DAK beschreibt in ihrem aktuellen Report, dass psychische Erkrankungen nach epidemiologischen Studien, mit einem Anteil von 16,2 Prozent zu den dritthäufigsten und auch kostenintensivsten Erkrankungen gehören.
Die Anfälligkeit für eine psychische Erkrankung hängt von mehreren Faktoren ab. Hoher Arbeitsdruck und chronischer Stress gehören dazu.
Dazu Markus Beyer, Vorsitzender Bundesverband Bürohund e.V.: “Unsere bestehenden Arbeitsweisen und der Umgang mit berufstätigen Menschen – unabhängig ob Mitarbeiter oder Führungskraft – haben uns in eine menschliche und kostenintensive Sackgasse geführt. Ein möglicher Ausweg zur Reduzierung von arbeitsbedingten psychischen Erkrankungen, ist die Zulassung von Hunden im Büro. Dieser Gedanke mag für den einen oder anderen sicher auf den ersten Blick erstaunlich klingen. Ein genaueres Hinschauen lohnt sich allerdings. “.
Bereits seit vielen Jahren werden Hunde in unterschiedlichen Bereichen erfolgreich therapeutisch eingesetzt. Man weiß heute, dass bei der Begegnung zwischen Hund und Mensch, bei beiden Spezies das Bindungshormon Oxytocin freigesetzt wird.
Oxytocin führt zu einer linearen Senkung der Stresshormone Insulin und Cortisol und stößt dabei ebenfalls die Produktion des Glückshormons Dopamin an.
Beyer: „Unter adäquaten Bedingungen sorgt allein die Anwesenheit des Hundes im Büro für eine Senkung von chronischem Stress – dem sogenannten Dauerstress – und die körperliche und seelische Gesundheit werden verbessert. Zudem wird ein deutlich verbessertes Betriebsklima erzeugt.“
Der Volkswirtschaftliche Schaden aufgrund psychischer Erkrankungen beläuft sich jedes Jahr in zweistelliger Milliardenhöhe. Allein die durch die Deutsche Rentenversicherung bewilligten Klinikaufenthalte für psychisch Erkrankte sind in den letzten 10 Jahren von 89.350 auf 155.000 gestiegen. Der Verbrauch von Antidepressiva ist auf Rekordhöhe,
Beyer: “Die Zahlen weisen jedes Jahr erneut darauf hin, dass wir in unserer Gesellschaft akuten Handlungsbedarf haben. Dazu gehört, dass eine psychische Erkrankung ihr Stigma verlieren muss, politisch Verantwortliche, Krankenkassen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter in konzertierter Aktion eine konkrete Roadmap zur Bekämpfung der Risiken erstellen und umsetzen. Der Einsatz von Bürohunden ist eine der nachweislich erfolgreichen Lösungen.“
Aus diesem Grund fordert der Bundesverband Bürohund eine vereinfachte Zulassung von Hunden im Büro, um so die persönlichen und wirtschaftlichen Folgen von arbeitsbedingten psychischen Erkrankungen zu minimieren.
Kontakt
Bundesverband Bürohund e.V.
Daniel Rüder – Pressereferent
10961 Berlin
Tel. 030 6092 6823
Mail: presse@ bv-buerohund.de
Web: http:// bv-buerohund.de
FB: https://www.facebook.com/BundesverbandBuerohund
Twitter: https://twitter.com/BV_Buerohund
Über den Bundesverband Bürohund e.V.
Der Verband arbeitet ehrenamtlich, um den Anstieg von arbeitsbedingten psychischen Erkrankungen und Burnout zu reduzieren. Der dafür gewählte weg besteht in der Arbeit für eine vereinfachte Zulassung von Hunden im Büro.
Dog-in statt Burn-out.
Hunde und Menschen leben seit mindestens 30.000 Jahren zusammen. Die Natur hat diese Beziehung mit etwas Besonderem ausgestattet: Die Begegnung zwischen beiden löst beim jeweils anderen die Freisetzung des Hormons Oxytocin aus. Oxytocin, das Bindungs- bzw. Liebeshormon, sorgt für eine Senkung von Stresshormonen, stößt Glückshormone an, macht empathischer und schützt vor Depressionen.
Hunde und Menschen machen sich gegenseitig gesünder und glücklicher.
Die Anwesenheit eines Hundes im Büro führt zu einem besseren Betriebsklima, zu geringerem krankheitsbedingten Ausfall, zu loyalen und motivierten Mitarbeitern -> das Unternehmen senkt dadurch den Aufwand für Krankheit und Recruting, bekommt durch ein positiveres Image einen Vorteil im „war for talents“ und kann insgesamt neu über sein Kreditscoring mit der Bank verhandeln.
Tierschutz: Der Hund als soziales Wesen kann seine Zeit bei „seinen“ Menschen verbringen und muss nicht während der Arbeitszeit allein zu Hause warten. Verantwortungsbewusste Menschen entscheiden sich jetzt eher für einen Hund in ihrem Leben, da sie sich auch tagsüber um ihn kümmern können. Hier sehen wir eine große Chance, Hunden aus dem Tierheim wieder ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
Unter adäquaten Bedingungen für Menschen, Hunde und Unternehmen, ergibt sich daraus eine win-win-win Situation.
Der Verband ist Ansprechpartner für Unternehmen, Hundehalter sowie jeweilige Dienstleistungsunternehmen und berät rund um das Konzept Bürohund sowie dessen erfolgreiche Integration im Büroalltag.
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.