Effizientere Teamarbeit durch Hunde im Büro:
Neue Menschen, die im Team zusammenarbeiten sollen. Viele Fragen werfen sich in den jeweiligen Köpfen auf. Man tastet sich gegenseitig ab. Setzt die ersten Signale seiner Position. Versucht zu erkennen, wie die anderen ticken. Alle sind irgendwie verunsichert. Alle befinden sich in einer Stresssituation. Manche sehen vor allem die positiven Chancen dieser Zusammenstellung, andere im Besonderen die Risiken. Small talk und die so bekannte Vorstellungsrunde. Alles das, bevor es wirklich an die Arbeit geht.
Christensen: „Wenn man die Möglichkeit bekommt, über etwas Besonderes zu sprechen, entsteht eine Art gemeinsame Identität und ein stärkerer Zusammenhalt. Hunde fungieren als „Stressabbauer“ für die Mitarbeiter und beeinflussen die allgemeine Stimmung in der Gruppe positiv.“
Matt Christensen (Doktorand für Psychologie an der Central Michigan University) hat zum Thema effizientere Teamarbeit durch Hunde im Büro, Ende Juli 2012 eine Studie gemacht: 120 Menschen in 4 Gruppen mit dem Auftrag einen 15 sekündigen Werbespot zu kreieren. 2 Gruppen mit Hund, 2 Gruppen ohne Hund.
Getestet wurden die Verhaltensweise, die Zufriedenheit und die Leistung der Teilnehmer.
Der Beginn der Arbeit war bei allen Gruppen identisch: holpriger Small talk. Allerdings änderte sich dies bald in den Gruppen mit Hundesupport. Hunde sorgten dafür, dass man ein Thema hatte und sich allgemein sicherer und wohler fühlte. Die Gruppen mit Hunden hatten deutlich lebhaftere Diskussionen und auch tiefere Gespräche, als die Gruppen ohne Hunde.
Die Gruppen mit Hunden hatten dabei nachweislich ein höheres Maß an zwischenmenschlicher Interaktion und, wie sie sagten, mehr Zufriedenheit im Team.
Der dadurch entstandene Gruppenzusammenhalt wird damit erklärt, dass jedes einzelne Mitglied einen stärkeren Bezug zu einem Hund aufbauen kann, als zu einem Kollegen. Allerdings kann jeder der Kollegen einen Bezug zum Hund aufbauen, der dann de facto als Verbindungsglied zwischen den Menschen fungiert.
Letzten Endes haben alle Gruppen das Ziel erreicht. Jedoch war die Zusammenarbeit, der Austausch und die Stimmung in den Gruppen mit Hunden sehr viel besser. Die Arbeit begann schneller und war effizienter.
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